Moppel wär gern Romeo
Kirsten Boie
ab 11 Jahren
176 Seiten
EUR 6,95 · EUA 6,20 · CHF 10,80
ISBN 13: 978-3-423-70623-0
dtv
Nicht, dass Moppel in Henrike verliebt wäre, nein! Aber sie ist einfach mit Abstand das beste Mädchen in der Klasse. Und dass sie die Julia spielen würde in dem neuen Schultheaterstück, war von Anfang an klar. Deshalb wäre Moppel ja auch so gerne Romeo, schließlich kommt er langsam in ein Alter, wo man mal ausprobieren muss, wie das so ist mit den Mädchen. Damit man nicht womöglich alles verpatzt, wenn man sich das erste Mal richtig verliebt. Und mit der Liebe hat das Stück von diesem Shakespeare immerhin eine Menge zu tun.
Aber dann erlebt Moppel seine erste Niederlage und das alles bloß wegen ein bisschen Bauchspeck. Da kommt ihm die Tunesienreise mit Mama, Papa, Jule und Ritschie gerade recht, denn dort wird er üben, üben, üben: Anmache, erster Kuss, etc. Doch das Mädchen, das er sich dazu ausgesucht hat, zeigt ihm bloß die kalte Schulter. Trotzdem lässt Moppel nicht locker und startet einen Annäherungsversuch nach dem anderen. Leider fällt ihm deshalb gar nicht auf, dass es in der Ferienanlage sogar ein Mädchen gibt, das sich für ihn interessiert – trotz Bauchspeck und all seiner Unerfahrenheit …
Rezensionen
Moppel wär gern Romeo
Trotz aller typisierenden Verdichtung gerät keiner der Charaktere zum Klischee. Boie entlarvt auf ebenso humorvolle wie unbarmherzige Weise borniertes Schubladendenken und mangelndes Einfühlungsvermögen. Ihrer köstlichen Satire geht jegliche Schwarz-Weiß-Malerei ab. LeserInnen zwischen 10 und 66 finden hier Seite für Seite den ganz alltäglichen Wahnsinn einer Durchschnittsfamilie pur – grad wie im richtigen Leben! (Eselsohr)
„Eine der Stärken der Autorin ist es, Familienalltag zu schildern, diese Strukturen auf den Punkt zu bringen. Entweder man hat das Gefühl, einen Spiegel vor die Nase gehalten zu bekommen, oder man meint zumindest, die dargestellten Personen garantiert zu kennen.“ (Neue Westfälische)
„Beim Lesen dieses Buches muss man oft herzhaft lachen. Es ist realistisch und vielleicht gerade deshalb witzig und fröhlich. Wer Moppel nicht mag, ist selber schuld.“ (Hannover Kids)