Nicht Chicago. Nicht hier.
Kirsten Boie
Einbandillustration von Jutta Bauer
ab 12 Jahren
120 Seiten · gebunden
EUR 9,50 · EUA 17,50 · CHF 9,80
ISBN 10: 3-7891-3131-8
ISBN 13: 978-3-7891-3131-8
Verlag Friedrich Oetinger
Herbst 1999
Auch erschienen in:
Ein hochbrisantes Thema. Ein Buch, das zeigt, wie Gewalt entsteht, und das zur Pflichtlektüre an unseren Schulen werden sollte.
Eine Stadt wie viele andere. Irgendwo hier und heute. Niklas, dreizehn, wird von einem Mitschüler terrorisiert. Karl heißt der und ist neu in der Klasse. Niklas wäre diesem Karl gern aus dem Weg gegangen, aber Frau Römer, die Lehrerin, hat die Themen für die Referate so verteilt, dass er ausgerechnet mit ihm zusammenarbeiten muss. Die nachmittäglichen Treffen finden bei Niklas statt. Karl hat es so bestimmt und lässt bei seinem ersten Besuch gleich eine CD mitgehen. Beim nächsten Besuch „leiht“ er sich ein nigelnagelneues CD-ROM- Laufwerk aus, 32 Speed. Dann verschwindet Niklas‘ Quix. Sein Kaninchen wird entführt, vermutlich getötet. Zwischendrin Telefonterror, rund um die Uhr. Niklas‘ Leistungen in der Schule werden immer schlechter. Seine Versetzung ist gefährdet. Der Terror geht weiter. Niklas ist verzweifelt. Er weiß nicht, wie er sich zur Wehr setzen soll. Eines Tages wird er von Karl zusammengeschlagen. Zeugen gibt es nicht. Die, die etwas sagen könnten, schweigen. Aus Feigheit? Aus Angst? Niklas vertraut sich seinen Eltern an. „Wir sind doch nicht in Chicago!“, wettert der Vater und nimmt Kontakt zu Karls Eltern auf. Die stellen sich hinter ihren Sohn. Niklas‘ Vater geht zur Polizei. Er droht mit Klage. Das seien doch alles nur Bagatellen, sagt die Polizei. Und eine Klage hätte sowieso keine Aussicht auf Erfolg. Niklas‘ Vater reicht es. Er erstattet Anzeige …
„An deutschen Schulen wird mindestens eines von zehn Kindern ernsthaft schikaniert.“ So DER SPIEGEL in seiner Ausgabe 34/1997. „Ob ländliche oder städtische Haupt-, Gesamt- oder Realschulen, das Schikanieren geht an allen Schularten um. Oft sind die Folgen für die jugendlichen Opfer so schwerwiegend, dass sie weit in ihr späteres Leben hineinreichen. Vorrangig betroffen sind männliche Schüler zwischen dreizehn und fünfzehn Jahren.“ Schüler wie Niklas also, dessen leidvolle Geschichte Kirsten Boie in ihrem neuen Buch aufgezeichnet hat.
Rezensionen
Nicht Chicago. Nicht hier.
Kölner Stadt-Anzeiger, 24. April 2008
„Kirsten Boies Buch „Nicht Chicago. Nicht hier.“ handelt von Gewalt unter Schülern.[…] Es wird viel zu lange weggeschaut – und Niklas geht durch die Hölle. Das ist beklemmend, das ist aktuell, das ist ein Thema für Jung und Alt.“
Auszeichnungen
Nicht Chicago. Nicht hier.
Jugendbuch
01/2001 UNESCO-Preis für Kinder- und Jugendliteratur, Nominierung
Jugendbuch
01/2000 Deutscher Jugendliteraturpreis, Nominierung
Jugendbuch
04/1999 Die besten 7 Bücher für junge Leser (DeutschlandRadio / Focus)
Jugendbuch
04/1999 Die Kinder- und Jugendbuchliste (RB/SR)
Jugendbuch
03/1999 Fällt aus dem Rahmen (Eselsohr)
Jugendbuch
01/1999 Sieben Beste – Zürcher Kinderbuchpreis La vache qui lit
Internationale Auszeichnungen
Nicht Chicago. Nicht hier.
young adults
01/2001 UNESCO-Preis für Kinder- und Jugendliteratur, Nominierung
young adults
01/2000 Deutscher Jugendliteraturpreis, Nominierung
young adults
04/1999 Die Kinder- und Jugendbuchliste (RB/SR)
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04/1999 Die besten 7 Bücher für junge Leser (DeutschlandRadio / Focus)
young adults
03/1999 Fällt aus dem Rahmen (Eselsohr)
young adults
01/1999 Sieben Beste – Zürcher Kinderbuchpreis La vache qui lit